In Martin Amanshausers Universum ist jeder Tag eine neue Chance. Eine Chance, um zu lachen, zu weinen, zu lieben, zu staunen und manchmal auch grandios zu scheitern. In diesem Sinne schickt er uns aus allen Ecken der Welt literarische Miniaturen, in denen er Großes verhandelt, bleibt aber in Herz und Feder immer österreichisch – also skeptisch – und auf dem Boden, den Artmann, Jandl & Co. einst bereitet haben.

Ob Liebesfreud, Liebesleid, politische Ärgernisse, eigenartige Reisen, nervtötend gleichförmiger Alltag oder Selbstreflexion – alles findet seinen Platz in Amanshausers ureigenem Sonnensystem, in dem manchmal nach klassischen Vorlagen gereimt wird, oftmals alles im Chaos versinkt und immer irgendetwas zwickt und zwackt.

Durchzogen von feinem Witz, einer guten Portion Selbstironie, realistischer Melancholie, immer scharf beobachtend, schreibt er sich durch die Welt und lässt die Lesenden teilhaben am Allgemeingültigen aus seinem Gefühlskosmos. Was dabei entsteht, sind Texte, die auf jedem Planeten verständlich sind. Aber keine Sorge: Martin Amanshausers Lyrik bleibt stets erfrischend erdverbunden.
Wenn sie uns nicht gerade einen Schlag auf den Kopf versetzt...

Martin Amanshauser: Es ist unangenehm im Sonnensystem
Kremayr & Scheriau, 176 Seiten, Format 13,5 x 21,5 cm, Softcover, ISBN 978-3-218-01163-1,
Preis: € 19,90, www.kremayr-scheriau.at

bei Amazon kaufen